Am Anfang stand die Idee der Stadt Püttlingen, die Ressourcen der bestehenden Kyllbergschule für den Neubau einer 8 gruppigen Kita zu nutzen.

Unser Ziel war es das Gebäude von beiden vorgefundenen Höhenniveaus aus barrierefrei zu erschließen.

Viel Tageslicht und Luft, viele Ausblicke, gut geschnittene Räume und Atmosphäre und attraktive und beschützende Außenräume, waren unsere Intentionen, um den Kindern Erfahrungen zu vermitteln, die sie auf dem Weg zu einer eigenständigen Persönlichkeit stärken und fördern. Unsere Architektur will kindgerecht, aber nicht kindlich sein. Dabei ist uns wichtig, dass wir bei der Materialwahl Zurückhaltung in der Ausführung üben. Auch in der Grundrissstruktur haben wir uns auf einfache, greifbare und erlebbare Raumfolgen zurück besonnen.

Im Eingangsgeschoss werden die Gruppenräume durch dazwischen geschaltete Förderräume gegliedert, die durch Verglasungen Blickkontakte zwischen diesen Räumen ermöglichen. Große Verglasungen der Gruppenräume, gefasst mit tiefen, zum Sitzen einladenden Rahmen lassen den Eindruck von gerahmten Landschaftsbildern entstehen, mit deren Hilfe die Natur in das Gebäude hineingenommen und der jahreszeitliche Rhythmus miterlebt werden kann.

Auch im Gartengeschoss verfügt jeder Krippenraum über große Glaselemente, die eine unmittelbare Verbindung zum geschützten Außenbereich ermöglichen.

Auf einem das Erdreich rückhaltenden Gartengeschoss in Betonbauweise ruht das Eingangsgeschoss in massiver Brettsperrholzbauweise. Dabei bleiben die natürlichen Holzoberflächen für die kleinen und großen Nutzer des Gebäudes größtenteils sichtbar, fühlbar und somit sinnlich erfahrbar. Als farbige Akzente im Inneren haben wir in den Fluren auch aus Gründen der visuellen Zuordnung nur die Nassbereiche farblich betont.