Das Ziel der Konzeption zur Gestaltung der Erweiterung ist der respektvolle Umgang mit dem Bestandsgebäude. In der Ausprägung trägt der Entwurf gleichsam der Anordnung im Wechselspiel mit dem Bestandsgebäude als auch der Wirkung als Solitär Rechnung. In Analogie zur Fassadenrhythmik der bestehenden Grundschule übernimmt auch der Ergänzungsbaukörper eine Fensterausbildung in Form von horizontalen Fensterbändern die in Proportion, Lage, Aufteilung und Positionierung am Bestand orientiert aber zeitgenössisch interpretiert werden. Die Fensterelemente selbst werden in Anlehnung an die umlaufende Werksteineinfassung des Bestandsgebäudes mit einer umlaufenden etwas erhabenen Aluminiumzarge neu interpretiert. Neben der rein gestalterischen Wirkung sind hier die wärmetauschenden Lüftungselemente untergebracht, welche seitlich in der Fensterleibung kaschiert, den Luftwechsel und die Nachtauskühlung des Innenraums ermöglichen.