Kindergarten St. Josef Saarbrücken

Städtebau

Die städtebaulichen Randbedingungen der Aufgabenstellung konnten kontroverser nicht sein. Zum einen die Höhen der Bestandsgebäude: westlich des Wettbewerbsgeländes die baulich imposante Großform der Pfarrkirche St. Josef und daran anschließend das stattliche Gebäude des Pfarrhauses mit einer Traufhöhe von ca. 12m. Zum anderen, die beiden unterschiedlichen Geländehöhen, denen gleichsam Rechnung zu tragen war. In diesem Umfeld ein Bauwerk zu ergänzen, welches versucht, die Bebauung entlang der Straßenflucht logisch fortzusetzen, war durch die vorgegebene Aufgabenstellung, die maximal eine zweigeschossige Bebauung zuließ, quasi unmöglich.

Kubatur

Wenn man sich einem Wettstreit der Gebäudehöhen zu entziehen versucht, war es für uns daher eine logische Konsequenz, ein Gebäude zu entwickeln, das sich von der vorderen Straßenbauflucht löst und sich einem Pavillon gleich in die Parklandschaft einfügt und zwischen den Geländehöhen der Gartenseitigen Hoffläche des Pfarrhauses und dem zukünftigen Park „Grüne Insel Kirchberg“ vermittelt. Die städtebauliche und höhenmäßige Einbindung des neuen Kindergartens und der sich durch die Positionierung auf dem Grundstück ergebenden klaren Außenräume waren hiermit definiert. Die vordere Bauflucht stellt die Verlängerung der Gartenseitigen Flucht des Pfarrhauses dar. Ein beschützender Hof entsteht, welcher die Ensemblewirkung der Pfarrkirche, des Pfarrhauses und des Kindergartens stärkt.

Der Wettbewerbsbeitrag wurde mit dem zweiten Preis prämiert.