Das Zentralgebäude

Mit dem Neubau des Zentralgebäudes soll eine klare bauliche „Arrondierung“ des Campusgeländes am westlichen Quartiersende hergestellt und ein adäquater „Gegenspieler“ am Westende zu dem neu entstehenden Technikum am Ostende platziert werden.

Der Baukörper besetzt und schließt als eine Art Brückenkopf die Quartiersecke. Es formuliert einen sinnbildlichen Auftakt zur HTW. Die Stellung orientiert sich an der Hochhausscheibe. Das Gebäude behauptet mit seiner sequentiell gestalteten Fassade seine Position.

Die parallel zur Autobahn verlaufenden Gebäudefluchten von Zentralgebäude und Hörsaalgebäude vermitteln durch ihre terrassierte Staffelung zwischen Hochhausscheibe und Bestandsgebäude 09. Die Gebäudehöhe des viergeschossigen Zentralgebäudes nimmt die Traufhöhe der Blockrandbebauung Malstatter Straße auf. Durch die Zweigeschossigkeit des Hörsaalgebäudes entsteht ein rhythmischer Übergang zu dem dreigeschossigen Gebäude 09.

Der Boulevard wird von Individualverkehr freigestellt und steht nur als Rettungsweg der Feuerwehr zur Verfügung. Lediglich eine Zufahrt über die Goebenstraße erlaubt eine kurze Querung des Boulevards, um über die Durchfahrt zwischen Geb. 5 und Geb. 7 die rückwärtige Zufahrt zu einigen verbleibenden PKW-Stellplätzen zu erreichen und die Mensa anzudienen. Alternativ schlagen wir eine Erschließung über die Werderstraße vor.

Die Bibliothek wird zentrale Standortbibliothek, in dessen Mitte ein ruhiger Lese-Hof angeordnet ist. Foyer, Hörsäle sowie Seminar- und Projekträume sind dem bestehende Gebäude 9 zugeordnet und eine barrierefreie Verbindung von Parkdeck bis zum Gebäude 03 ist sichergestellt.

Der Wettbewerb wurde mit dem dritten Preis prämiert.