Wohnpark St. Elisabeth Trier

Historie

Die ursprüngliche Nutzung des Ortes als Kloster und kontemplativer Ort als übergeordnetes Thema haben wir unserem Entwurfskonzept als Ausgangspunkt zugrunde gelegt. Die Wohnanlage orientiert und gruppiert sich um einen Kreuzgang mit Klosterhof als Herz der Anlage. Auf diese Weise erfährt die Bebauung des Altenheimes eine sinnfällige Ergänzung und bauliche Fassung des Klosterhofes. Dieses Bebauungsprinzip ermöglicht eine größtmögliche Freihaltung des Außenraumes, so dass der neu entstandene gestaltete Raum eine neue Bedeutung erfährt und eher als Gewinn, als eine Einschränkung des bisher gewohnten Umfeldes wahrgenommen werden wird.


Städtebaulicher Kontext

Die städtebauliche Situation des Plangebietes ist geprägt von einer mehr- oder minder intakten Blockrandstruktur in der Silvanstraße und einer unterbrochenen Bauflucht in der Straße „in der Olk“.
Die neue Bebauung nimmt in der Silvanstraße vollständig die Baulinie der benachbarten Bebauung auf und schließt damit den Straßenraum. In der Straße „ in der Olk“ ist die Erdgeschosszone durch den Verbleib der historischen Mauer in Verbindung mit den jeweiligen Kopfgebäuden ebenfalls komplett geschlossen. Die gestaffelt aufgereihten Zweiraumappartements treten hier von der Außenflucht deutlich zurück.
In den Baufluchten der beiden Straßen werden die Baukörper durch einen Rücksprung in der obersten Ebene im Stadtraum überwiegend dreigeschossig wahr genommen. Die gewählte städtebauliche Form der Randbebauung geht schonend mit den Flächenressourcen um und stellt sicher, dass für die Bewohner des Alten-und Pflegeheimes und der neuen Anlage ein großzügiger Freiraum verbleibt und eine Verschattung des Bestandes vermieden wird. Der Klosterhof selbst bietet Raum für vielfältige Formen der Begegnung und kontemplative Ruhe. Felder mit Heil- und Duftpflanzen verstärken diesen Charakter.

Der Wettbewerbsbeitrag wurde mit dem dritten Preis prämiert.